Zuerst wurde eine Lage simuliert, bei der in einem durch einen Gasunfall eingestürzten Haus eine Person vermisst wurde. Aufgrund der giftigen Umgebung musste die Erkundung und Rettung unter Atemschutz erfolgen. Zwei Trupps erkundeten von zwei verschiedenen Einstiegen aus das Haus und lokalisierten und versorgten die verletzte Person, während ein weiterer Trupp einen Seilzug aufbaute, um die Person aus dem Keller des Hauses nach oben zu befördern.
Der zweite Teil befasste sich mit der fachgerechten Bekämpfung von Gefahren durch chemische Substanzen. Ein Behälter mit einer unbekannten Flüssigkeit musste zum sicheren Abtransport in ein Fass umgelagert werden. Hierzu trugen die Helfer zusätzlich zu den Pressluftatmern Chemieschutzanzüge. Um den Behälter nicht zu zerstören, bauten die Helfer mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems einen Dreibock, mit dem sie den Behälter vorsichtig in das Fass absetzen konnten. Nach dem erfolgreichen Abtransport wurden die Helfer von einem weiteren Trupp fachgerecht dekontaminiert.
Atemschutzgeräteträger müssen jedes Jahr eine Einsatzübung absolvieren. Denn auch wenn solche Einsätze selten sind muss hier im Ernstfall jeder Handgriff sitzen. Die Einsatzübung ist auch notwendig um die Qualifizierung der Helfer für den Atemschutz zu erhalten.