Zwei Samstage und einen Sonntag lang bildete der THW-Bereichsausbilder sechs Helfer aus Speyer in Umgang und Verhalten bei CBRN-Gefahren aus. Neben einigen Theorieeinheiten konnten die Ehrenamtlichen in vielen Praxisblöcken das Gelernte direkt umsetzen.
In den Praxiseinheiten übten die Helferinnen und Helfer unter anderem das fachgerechte An- und Ablegen der Schutzbekleidung. Besonders beim Entkleiden muss mit viel Sorgfalt gearbeitet werden, damit Verunreinigungen nicht verschleppt werden. Aber auch das Arbeiten mit der Schutzbekleidung und der Umgang mit möglichen Gefahren wurde ebenfalls ausführlich geübt: So mussten die Trupps beispielsweise unter schwerem Atemschutz Leckagen abdichten oder Gefahrgut aus unwegsamen Gelände bergen.
In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Speyer wurde durch Marc Vidmayer das Thema RN-Gefahren behandelt. In einer Einsatzübung wurde der Unfall eines Gefahrguttransporters angenommen. Das Fahrzeug hatte radioaktive Substanzen geladen. Die Helfer mussten eine Person aus dem Fahrzeug retten. Um dies gefahrlos durchführen zu können, untersuchten die Helfer mit speziellen Messgeräten die Umgebung auf Radioaktivität.
Nach insgesamt 24 Stunden Ausbildung erlangten alle sechs Freiwilligen die Befähigung "Atemschutz Teil II – CBRN". Kratzsch zeigte sich zufrieden mit der Ausbildung: "In den teils anspruchsvollen Übungen zeigten alle Helfer, dass sie in der Lage sind, sicher in CBRN-Lagen zu arbeiten. Das THW Speyer hat durch diese Ausbildung seinen Einsatzwert stark erhöht." Das THW Speyer verfügt nun über acht vollständig ausgebildete Atemschutzgeräteträger, die bei CBRN Lagen arbeiten dürfen.