Speyer,

Das war der Girls'Day im THW Speyer

Der Girls'Day bietet Schülerinnen die Möglichkeit, in typische "Männerberufe" reinzuschnuppern. Am 23.4. nutzten neun Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren die Chance, hinter die Kulissen des THW Speyer zu schauen. Dabei wurden sie von sieben Helferinnen und Helfern des Ortsverbands betreut.

Nach einer Begrüßungs- und Vorstellungsrunde sowie dem Frühstück wurde den Mädchen die Aufgabengebiete und der Aufbau des THW erklärt. Anhand von Beispielen wie dem Elbehochwasser 2013 oder dem kürzlichen Brand im Kutscherhaus in Speyer wurden die Einsatzoptionen des THW verdeutlicht. Danach gab es eine Führung durch den Ortsverband und die Fahrzeuge wurden vorgestellt. Trotz anfänglicher Zurückhaltung ließen es sich die Schülerinnen nicht nehmen, einmal das Gewicht einer Kettensäge zu heben oder sich hinter das Steuer des GKW 1 zu setzen.

Anschließend durften die Mädchen selbst richtig Hand anlegen. An drei Stationen konnten sie das Gerät des THW testen. Mit dem Rollgliss-Rettungssatz durften sich die Schwindelfreien selbst hochziehen und ablassen. Dabei konnten sie erfahren, wie Personen aus Höhen und Tiefen gerettet werden können. Mit schwerem Gerät ging es weiter: Die Mädchen durften mit dem hydraulischen Spreizer einen Tennisball von einem Pylon zum anderen transportieren, um ein Gefühl für die Kraft des Geräts zu bekommen. Mit der Schere konnten Stücke aus einem Metallrohr geschnitten werden. Das Highlight waren die Hebekissen. Nachdem ein schwerer Betonklotz zuerst mit Brechstangen und viel Mühe angehoben wurde, wurde gezeigt, wie einfach sich der Betonklotz mit Hebekissen hochheben lässt. Nach der Frage "Kann man da auch drauf stehen?" durfte sich jede Teilnehmerin selbst davon überzeugen, wie leicht ein Hebekissen ein Gewicht hochhebt.

Nach einem stärkenden Mittagessen ging es dann an den Rhein. Nach dem geklärt war, wer im GKW 1 mitfahren durfte, ging es zusammen mit Ladebordwand und MTW zum Pumpen. Hier wurde eine offene Wasserförderstrecke mit zwei Faltbehältern aufgebaut. Nachdem zwei THW-Helferinnen eine Pumpe im Rhein gesetzt hatten, durften die Schülerinnen die Faltbehälter aufbauen und befüllen. Mit einem Strahlrohr wurden die Faltbehälter anschließend wieder geleert. Erschöpft aber begeistert ging es dann zurück in den Ortsverband, wo die Mädchen von ihren Eltern wieder abgeholt wurden.

Sowohl die Schülerinnen als auch die Helfer hatten an diesem Tag viel Spaß.


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