Dass Rettungs- und Bergungseinsätze wirkungsvoll und erfolgreich sind, das Zusammenspiel der Helfer reibungslos verläuft, Fahrzeuge, Werkzeug und Hilfsmittel fachgerecht eingesetzt werden können und das Material einwandfrei funktioniert – das alles ist das Ergebnis guter Ausbildung, regelmäßiger Übung, guter Kameradschaft und effizienter Abläufe, wenn im Ernstfall alles funktionieren soll.
An den vorbereiteten Einsatzorten der Ortsverbände warteten auf die Einsatzkräfte Aufgaben aus den Bereichen Fahrzeugrettung, Abstützen und Aussteifen mit Hilfe von Gerüstsystemen, Szenarien aus der Personensuche und Höhen- und Tiefenrettung. Der Ortsverband Speyer betreute ein Szenario an einem Regenrückhaltebecken in Dudenhofen. Dort musste eine Übungspuppe aus dem Becken gerettet werden. Angenommen wurde, dass ein Mitarbeiter der Gemeinde bei Arbeiten in das Becken gestürzt ist und sich schwer Verletzt hatte.
In einer Art "Zirkeltraining" wurden von den Einsatzeinheiten mit Sondersignal mehrere Einsatzstellen angefahren. Auch die Fahrt mit Martinshorn und Blaulicht stellt besondere Anforderungen, für die die Fahrzeugführer sensibilisiert werden müssen. Die Fachgruppe Führung und Kommunikation steuerte die Übung vom Standort Landau aus. Die jeweiligen Zugführer übernahmen die Einsatzleitung vor Ort, unterstützt in der Koordination von den Zugtrupps der Ortsverbände.
Da die Übungsorte für die wechselnden Einheiten von einer Auf- und Abbau-Crew immer wieder neu hergerichtet werden mussten, erwartete die ehrenamtlichen Helfer in den Ortsverbänden einiges an Arbeit. Übungs-Beobachter aus anderen Regionen begleiteten die Einsätze, um später bei der Auswertung neutrale Hinweise zum Ausbildungsstand und der Ablaufkoordination geben zu können und um zu sehen, wo die Kenntnisse noch verbessert oder erweitert werden müssen.