Speyer,

Jahresübung des Technischen Zuges

Insgesamt 9 Verletzte mussten bei der Übung des Technischen Hilfswerks (THW) Speyer am Samstag, dem 8. August, gefunden und gerettet werden. In Becken und Schächten des Regenüberlaufbeckens in Dudenhofen lagen die Verletztendarsteller. Die Herausforderung war die patientengerechte Rettung aus großen Tiefen und teilweise beengten Platzverhältnissen. Die schwierigste Rettung war wohl die einer Übungspuppe aus einem engen Regenwasserkanal, besonders weil die Retter dabei schweren Atemschutz trugen.

Die rund 20 THW Helfer übten gemeinsam mit 6 Helfern der Schnelleinsatzgruppe Sanität (SEG SAN) fast 7 Stunden lang die verschiedensten Methoden um die Betroffenen in Sicherheit zu bringen. Dabei wurden unter anderem die Methoden Leiterhebel, Aufhebel, Mastkran und schiefe Ebene mit unterbauten Leitern angewendet.

Nach der Rettung durch das THW übernahm die SEG SAN die medizinische Versorgung und den Abtransport der Verletzten. Zugführer und Übungsleiter Andreas Garrecht zeigte sich sehr zufrieden mit dem Übungsergebnis: "Alle Verletzten konnten schnell und professionell aus ihrer Lage befreit werden. Besonders gut war bei der Übung, dass für fast jede Rettung eine andere Methode ausprobiert wurde. Im Ernstfall würde man natürlich nicht jeden Betroffenen auf eine andere Art retten, sondern einmal aufgebaute Hilfskonstruktionen mehrfach benutzen. Für den Übungseffekt war es aber sehr gut die Vor- und Nachteile verschiedener Methoden direkt zu vergleichen."

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Übung war die Zusammenarbeit zwischen der SEG SAN und dem THW. Das Wissen der Sanitätshelfer und das Wissen der THW Helfer ergänzten sich dabei sehr gut.

Die SEG wurde vom Zugtrupp des THW mit geführt und logistisch vom THW unterstützt. Das Behandlungszelt zum Beispiel wurde vom THW gestellt und aufgebaut. Für die Helfer im Zugtrupp war es eine neue Erfahrung die Bedürfnisse einer Sanitätseinheit kennen zu lernen, die teilweise ganz andere Forderungen an die Einsatzleitung stellen, als man das vom THW gewohnt ist.


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