Das Ganze muss für die heimischen Tiere schonend geschehen. Deshalb wurden für die Tauchpumpen extra engmaschige Drahtkäfige gebaut die um die Pumpen herumhängen, damit keine Tiere von den pumpen angesaugt werden. Wenn der Teich deutlich abgesenkt ist, werden die heimischen Tierarten abgekeschert.
Zunächst bauten die Germersheimer THW Helferinnen und Helfer einen Steg mit dem Jetfloat Schnellbausystem der Fachgruppe Wassergefahren (FGr W) bis etwa zur Mitte des Teichs. Dort wurden vier Tauchpumpen innerhalb der Drahtkäfige ins Wasser gehängt. Diese fördern das Wasser in einen Faltbehälter am Ufer. Von dort aus wird das Wasser von Pumpen der Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen (FGr WP) aus Speyer etwa 60 Meter weit durch den Wald in einen Entwässerungsgraben gepumpt. Die Pumpleistung beträgt dabei rund 7000 Liter pro Minute. Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) aus Speyer sorgt mit ihrem Aggregatanhänger mit Lichtmast nicht nur für den Strom für die Pumpen und die Beleuchtung, sondern unterstützt auch personell.
Pumpen mit hoher Kapazität und die Versorgung mit Licht und Strom gehören zu den Kernkompetenzen des THW. Wie dieser Einsatz zeigt, sind diese Fähigkeiten nicht nur bei großen Flutkatastrophen wie zum Beispiel letztes Jahr im Ahrtal oder in den letzten Jahrzehnten an Oder und Elbe gefragt, sondern auch im Rahmen des Naturschutzes. Ein Beweis für die Vielfältigkeit der Einsatzoptionen des THW.