Vollgelaufene Keller und Tiefgaragen, Flüsse, die über die Ufer traten und ganze Straßenzüge, die unter Wasser standen: So zeichnete sich das Bild der letzten Tage in vielen Städten und Gemeinden im Saarland. Die Expertinnen und Experten des THW Speyer wurden am Freitag mit der Großpumpe “Hannibal” in das Hochwassergebiet bei Merzig alarmiert. Dort schlossen sie sich mit anderen Pumpeinheiten zu einem Fachzug zusammen, der unter der Führung von Speyerer Einsatzkräften zwei Pumpwerke mit Pumpleistung unterstützte und Straßenzüge trockenlegte. Nicht einfach machte diese Aufgabe das Regenwetter vor Ort, das die Pegel auf einem hohen Niveau hielt. Den Einsatzerfolg konnten die Einsatzkräfte dennoch sicherstellen. "Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Einsatzkräften, insbesondere der Feuerwehr, war hervorragend und die Unterstützung durch die örtlichen Ehren- und Hauptamtlichen THW-Kräfte war sehr gut. Das Konzept Fachzug hat sich erneut bewährt", resümiert Andreas Garrecht, der als Einsatzleiter aus Speyer den Fachzug führte.
In Zweibrücken unterstützte das THW Speyer mit Licht und half beim Befüllen und Verbauen von Sandsäcken in der Nacht von Freitag auf Samstag. Zwei Einsatzkräfte unterstützten dort außerdem bei der Verpflegung der Helferinnen und Helfer. Insgesamt waren rund 30 Helferinnen und Helfer aus Speyer im Einsatz.
Am Montagvormittag beendeten die Ehrenamtlichen ihren Einsatz im Saarland und stellten im Ortsverband die Einsatzbereitschaft wieder her. "Die Lage hat sich noch nicht entspannt, auch in Speyer werden morgen wieder Gewitter erwartet", so Matthias Fahrnbach, Ortsbeauftragter des THW Speyer. "Unsere Helferinnen und Helfer sind bereit, erneut auszudrücken, wenn unsere Hilfe gebraucht wird."