In nur drei Tagen wurde ein breites Spektrum der Einsatztätigkeiten der SEEWA abgearbeitet. Neben der Kerntätigkeit, der Aufbereitung von Rohwasser zu Trinkwasser mit mobilen Anlagen, gab es auch Szenarien zu den Themen Latrinenbau, Rohleitungsbau, Camp-Management und Labor. Insgesamt sieben Teams wurden gebildet. Drei von ihnen betrieben die drei Wasseraufbereitungsanlagen im Reffenthal. Ein Team hatte die Aufgabe, das als Hotel bespielte Unterkunftsgebäude zu managen und verschiedene weitere logistische Aufgaben zu bewältigen. In Neustadt beschäftigten sich zwei Teams damit, zwei verschiedene Arten von Notlatrinen zu bauen, während das letzte Team einen Hochbehälter konstruieren musste, von dem aus die Toilettenanlagen mit Wasser versorgt wurden.
Während der gesamten Übung gab es immer wieder Einspielungen durch Rollenspieler, die die Teams vor verschiedene realitätsnahe Probleme stellten. Am spektakulärsten war dabei der simulierte Unterkunftsbrand am Freitagabend, bei dem die Teams zeigen konnten, wie gut ihre Evakuierungspläne funktionieren. Die Feuerwehr Speyer rückte an, rettete die Darsteller mit der Drehleiter und löschte den Brand.
Helfer aus Speyer übernahmen viele Aufgaben: Einige von ihnen stellten sich als Rollenspieler für die vielen Einspielungen zur Verfügung. Andere standen als Fahrer bereit, um als Lotsen zu fungieren, Besorgungen zu machen oder Material zu transportieren. Auch in der Übungsleitung saßen Speyerer Helfer. Die 2. Bergungsgruppe baute die Beleuchtung für den Parkplatz auf. Die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen nutzte die Gelegenheit, um am Samstag eine eigene Übung auf dem Gelände im Reffenthal durchzuführen.
Eine Übung dieser Größenordnung ist immer eine logistische Herausforderung. Von Teilnehmern und Gästen kam aber ein sehr positives Feedback, so dass die Übung als voller Erfolg gewertet werden kann.